Zusammen geht es besser
Angehörige können Arthrosepatienten bei der Behandlung unterstützen
Arthrose betrifft oft nicht nur den Patienten selbst, sondern auch dessen Partner, die Familie und enge Freunde. Sie leiden mit, wenn der andere sich mit Schmerzen herumquält, machen sich Sorgen. Und natürlich müssen sie häufig auch mit den damit einhergehenden Lebenseinschränkungen umgehen. Es ist daher umso wichtiger, dass die Angehörigen den Erkrankten bei der Behandlung des Gelenkverschleißes und im Alltag aktiv unterstützen. Das beginnt am besten schon bei den ersten Anzeichen von Arthrose.
Zu früher Behandlung motivieren
Sobald sich etwa Anlauf- und Belastungsschmerzen, Steifheit in den Gelenken oder Spannungsgefühle bemerkbar machen, sollte man den Betroffenen motivieren, zum Arzt zu gehen, und ihn gegebenenfalls begleiten. Denn je früher die Therapie beginnt, desto effektiver lässt sich der Krankheitsverlauf bremsen. Die Behandlung umfasst zunächst meist konservative Methoden wie Physiotherapie, Krankengymnastik und klassische Schmerzmedikation. Eine weitere Option sind Hyaluronsäureinjektionen ins betroffene Gelenk, wie sie jetzt auch in der Leitlinie der Fachgesellschaften empfohlen werden. Hochmolekulare Hyaluronsäuren wie Synvisc, die 3-in-1-Spritze gegen Arthrose, haben sich in Untersuchungen besonders effektiv gezeigt. Sie können langanhaltend schmerzlindernd und stoßdämpfend wirken. Unter www.synvisc.de gibt es dazu einen Erklärfilm. Doch Angehörige können noch mehr tun. So wird Arthrosepatienten gelenkschonende Bewegung empfohlen. Hier lässt es sich gut zusammen aktiv werden – beispielsweise bei Radtouren, Spaziergängen oder Schwimmbadbesuchen. In Gesellschaft macht es mehr Spaß, man bleibt eher dabei und wird von Schmerzen besser abgelenkt. Ähnlich ist es mit der Ernährung, die bei Arthrose möglichst fleischarm sein sollte, aber reich an Gemüse, Obst, Fisch und wertvollen Pflanzenölen. Gemeinsam bringt das Kochen, Rezepte ausprobieren und Genießen richtig Spaß.
Gemeinsam für Sicherheit sorgen
Nicht zuletzt können Lebenspartner und Co. auch die Risikovermeidung mit im Auge behalten. Das gilt vor allem für Verletzungen und Stürze. Im Haushalt gilt es, lose Teppiche, Kabel oder herumliegende Gegenstände, die echte Stolperfallen sind, zu beseitigen und darüber hinaus für gute Beleuchtung zu sorgen. Haltegriffe und Anti-Rutschmatten machen das Badezimmer sicherer. Und unterwegs sind Fahrradhelme, Walking-, Wander- oder Gehstöcke oft sinnvoll.
Seelische Unterstützung
Wenn jede Bewegung schmerzt, schlägt sich das häufig auch auf die Psyche nieder. Viele Arthrosepatienten neigen dann dazu, sich sozial zurückzuziehen. Auch hier können Angehörige helfen, indem sie den Betroffenen zu geselligen Unternehmungen mit Familienmitgliedern, Freunden und Kollegen einladen und motivieren. Theaterbesuche, Spieleabende oder einfach interessante Gespräche sorgen für Ablenkung und lassen Schmerzen in den Hintergrund treten. Auch Achtsamkeitstraining und Meditation, die sich gemeinsam in Kursen erlernen lassen, sind gut fürs seelische Wohlbefinden und einen besseren Umgang mit dem Schmerz. Unter www.fit-und-mobil.info gibt es weitere Tipps zum Arthrose-Selbstmanagement.
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